Das Sprechen benötigen wir, um das, was wir denken und in Worte gefasst haben, ausdrücken zu können. Dazu brauchen wir z. B. die Zunge, die Lippen, den Gaumen. Wir brauchen aber auch den Kehlkopf für die Stimme, z. B. für ein „aua“, und die Lunge für die Luft, z. B. für ein „f-f-f“.
Manche Kinder sprechen undeutlich (nuscheln) oder sind unverständlich.
- deren Bewegungen der „Sprechwerkzeuge“ ungenügend sind (eingeschränkte Mundmotorik),
- bei denen die Spannung der Mundmuskeln zu schlaff oder zu kräftig ist (unausgewogene Tonusverhältnisse),
- bei denen organische Voraussetzungen nicht gegeben sind, (z. B. Lippen-Kiefer-Gaumenspalte, schlaffes Gaumensegel),
- deren Lautinventar nicht vollständig ist oder die Laute ersetzen, auslassen oder fehlbilden (phonetisch-phonologische Störung),
- deren sprachliche Vorstellungen nicht ganz klar sind (Sprachverständnisstörung).
Methode:
Zunächst geht es darum, die Ursache einer Sprechstörung zu finden, um sie dann zu beheben. Für jedes Kind wählen wir aus anerkannten Therapiemethoden geeignete Übungen aus, um die Mundmuskulatur zu verbessern. Danach oder parallel dazu lernen die Kinder, die fehlenden oder fehlgebildeten Laute korrekt zu sprechen.