Das Hören benötigen wir, um Geräusche, Klänge, Sprachlaute aufnehmen zu können. Wir brauchen das Hören aber auch, um uns z. B. im Straßenverkehr orientieren zu können oder um wichtige Höreindrücke von unwichtigen unterscheiden zu können, z. B. höre ich der Mücke an der Wand zu oder der Lehrerin. Wir brauchen das Hören, um ähnliche Wörter unterscheiden zu können, z. B. Maus - Haus.
Manche Kinder haben Schwierigkeiten mit der Hörverarbeitung und brauchen deshalb logopädische Unterstützung.
- schlecht hören und deshalb ein Hörgerät benötigen (audiogen bedingte Sprachstörung / Sprechstörung, Cochlea-Implantat)
- gut hören und kein Hörgerät brauchen, aber trotzdem z. B. ähnliche Laute nicht unterscheiden können (zentral-auditive Verarbeitungs- und Differenzierungsstörung, phonologische Störung)
- gut hören, aber nicht viel auf einmal aufnehmen können (verminderte auditive Erfassungsspanne).
Methode:
Nach Abklärung der Ursache beginnen wir mit der Therapie. Oft muss man bei kleinen Kindern erst die „Lust“ und das „Interesse“ wecken, hinzuhören, wie die Mutter die Gegenstände benennt oder was sie in bestimmten Situationen sagt. Nach dem Motto „oh, da gibt es ja ein Wort dazu“.
Ältere Kinder brauchen eher ein intensives Hörtraining.